ungarisch-deutsche Schauspielerin; Mitglied des Nationaltheaters in Budapest und des "Kleinen Theaters am Zoo" in Frankfurt/M.; Engagements in Düsseldorf, München und Berlin; Musicals u. a.: "Irma la Douce", "Can-Can"; Fernsehen u. a.: "Bel ami", "Ein Tag ohne Morgen", "Johnny Belinda"; nahm 1984 Abschied von der Bühne
* 25. April 1930 Hodmezövasarhely
† 23. Januar 2014 Budapest
Herkunft
Violetta Ferrari wurde am 25. April 1930 in Hódmezövásárhely, Ungarn, in ärmlichen Verhältnissen geboren. Ihr Vater war als italienischer Soldat und Kriegsgefangener nach dem Ersten Weltkrieg in Ungarn geblieben.
Ausbildung
F., die bereits während der Schulzeit Theater gespielt hatte, bekam ab 1946 auf Staatskosten Schauspielunterricht an der Budapester Schauspiel-Akademie.
Wirken
Anschließend hatte F. drei Jahre ein Engagement am National-Theater in Budapest. Obwohl sie schon mit 17 Jahren die "Ophelia" und die "Luise Miller", danach unzählige klassische Theaterrollen gespielt und erste Film-Erfolge gehabt hatte, verließ sie 1956 zusammen mit ihrem Mann Ungarn und ging in die Bundesrepublik, wo sie Deutsch lernte und bald ein Engagement im "Kleinen Theater am Zoo" in Frankfurt fand. Sie spielte bis zu ihrem Abschied von der Bühne 1984 weiter ...